Alles im Quadrat
WAS STECKT HINTER DER ZAUBERFORMEL?
Dem ein oder anderen wird diese Besonderheit meiner Gemälde nicht entgangen sein: Das quadratische Format. Mittlerweile eines meiner Markenzeichen, hatte das 1:1 Format zu Beginn ganz andere Gründe.
Bemalte ich zu Beginn vor allem großformatige Leinwände, stellte mich dies bald vor logistische Herausforderungen. Wo sollte ich all diese Werke zwischenlagern? Auch der Transport stellte zunehmend ein Problem dar. Ohne Logistikdienstleister stößt der Kofferraum des eigenen Pkws bald an seine Grenzen.
Und hat man den Transport dann schließlich doch geschafft, stand man oftmals vor einem weiteren Problem. Wirken großformatige Bilder zwar hervorragend in geräumigen Galerien, finden sie an den heimischen 4 Wänden des Normalbürgers zumeist leider nur schwer einen Platz.
Ich musste also Anpassungen vornehmen und die Größe meiner Leinwände reduzieren. Dabei behielt ich anfangs jedoch das rechteckige Format bei.
60 x 60 - Die "Zauberformel" meiner Quadraturen
Mehr durch Zufall bespannte ich dann schließlich einen Rahmen im Format 60:60. Darauf entstand dann eines meiner Lieblingsgemälde “Einsamer Morgen”. Als ich das Bild mit der Zeit an diversen Wänden hängen hatte, stellte ich fest, dass sich das Bild in diesem Format perfekt in jeden Platz fügte. Mehr und mehr Werke im 1:1 Format entstanden. Das Format 60:60 mauserte sich dabei zusehends zu meinen Ideal. Auch ließen sich meine Werke im immer gleichen Format oft perfekt miteinander kombinieren.
Je mehr ich mich mit diesem Format beschäftigte, desto mehr rückte auch der visuelle Aspekt des Quadrats in den Vordergrund. Quadraturen üben aufgrund ihrer Symmetrie eine besondere Wirkung auf ihre Betrachter aus. Auch stellt es für den Künstler selbst oft eine Herausforderung dar, ein Motiv im Quadrat darzustellen. Oft müssen dabei Kompromisse eingegangen werden. Eine besondere Szenerie entsteht. Eine Komposition die im Zeitalter von Hochformat und ultra-widescreen Seltenheitswert erlangt.